Umwelt

 

Ein Eingriff in die Natur, aber ...

Der Abbau von oberflächennahen Bodenschätzen – darunter auch (Schiefer-)Ton und Lehm – stellt ohne Frage immer einen Eingriff in die Natur und die bestehende Umgebung dar. Oft werden hiermit jedoch voreilig ausschließlich negative Aspekte verbunden, obwohl sich eine Betrachtungsweise aus verschiedenen Blickwinkeln lohnt:

Umfangreiche Vorausplanung

Jede Tonabgrabung wird von einer umfangreichen, meist langjährigen Vorausplanung begleitet. In mehreren Untersuchungsgebieten rund um den geplanten Abbau werden verschiedene schützenswerte Güter untersucht. Dazu werden von den entsprechenden Fachleuten beispielweise Umweltverträglichkeitsstudien, Untergrund-, Gelände- und Emissionsgutachten erstellt, aus denen wiederum Maßnahmen für den ordnungsgemäßen Abbau abgeleitet werden.

Abbau “mit” der Natur

Durch den Abbau werden ständig bestehende Lebensräume verändert und neue kleine (Biotop-)Strukturen geschaffen. So nutzen viele Tiere die Abbaustätten (welche zuvor meist nur intensiv genutzte Ackerfläche waren) bereits während der Zeit des Abbaus als Zufluchtsort. Anzutreffend sind beispielsweise Feldhasen, Rehe oder der seltene Uhu, der sich vermutlich nur bedingt durch den Abbau in einer Steilwand niedergelassen und bereits mehrfach Nachwuchs bekommen hat.

Renaturierung / Rekultivierung

Ein besonders wichtiger Aspekt sind Kompensationsmaßnahmen, die ebenfalls lang vor Beginn einer jeden Abgrabung geplant und festgelegt werden. Durch die Anlage von Biotopstrukturen, die ökologische Aufwertung von Flächen oder Aufforstung von Wäldern wird der Natur ihr während der Abgrabung ggf. zeitweise eingeschränkte Lebensraum zurückgegeben.

In den angelegten Teichen und Blänken siedeln sich seltene Arten, wie zum Beispiel die Gelbbauchunke an, dessen natürlicher Lebensraum anderswo durch Städte-, Straßen- und Ackerbau nahezu vollständig verloren gegangen ist. Die freigelegten Tonböden gelten zudem als nährstoffarme Flächen, auf denen sich an diese Böden angepasste, ansonsten nicht konkurrenzfähige Pflanzenarten ansiedeln können.

Mittlerweile gilt es als wissenschaftlich erwiesen, dass die durch den Rohstoffabbau entstandenen Biotopstrukturen vielen Tier- und Pflanzenarten ein wertvolles Habitat bieten und sogar dazu betragen können, diese vom Aussterben zu bewahren.

CO 2 Emissionen im Blick

Einerseits ist die Gewinnung von Erden zur Rohstoffgewinnung nach wie vor sehr energieintensiv und damit auch (noch) sehr CO 2 -intensiv. Andererseits werden diese Rohstoffe dringend für die Produktion nachhaltiger, sehr langlebiger Produkte, wie z. B. Tondachziegel oder Lehmbauprodukte, benötigt. Nahezu alle unserer im Kreis Herford gewonnenen Rohstoffe werden regional vertrieben. Die kurzen Transportwege begrenzen dabei den CO 2 Ausstoß.

Zudem setzen wir stets auf die neuste Motoren- und Abgastechnologie unserer Baumaschinen sowie unseres LKW-Fuhrparks und optimieren laufend unsere Routen, um Leerfahrten weiter zu minimieren. Wo bereits möglich, sind wir auf 100 % nachhaltige, regenerative Energieträger umgestiegen. So versorgt seit Beginn des Jahres 2023 eine Photovoltaikanlage die gesamte Firmenzentrale in Bünde mit grünem Solarstrom.

Stork Tongruben

Stork Tongruben- und Transportunternehmen GmbH
Neumannstraße 3
D-32257 Bünde